Eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist gekennzeichnet durch die Kernsymptome Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Die Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität nennt man ADS. Noch vor einigen Jahren nahm man an, dass AD(H)S eine Störung ist, die ausschließlich im Kindes- und Jugendalter auftritt und sich im Erwachsenenalter „auswächst“. Heute weiß man, dass viele Betroffene auch noch im Erwachsenenalter unter der Symptomatik leiden. Studierende mit AD(H)S klagen beispielsweise darüber, dass sie sich in der Vorlesung nicht konzentrieren können, beim Lernen zu Hause sehr schnell abgelenkt sind, eine anhaltende innere Unruhe und Stimmungsschwankungen verspüren, Aufgaben für die Uni und im Alltag bis auf den letzten Drücker aufschieben, zu spät zu Verabredungen kommen und Unordnung in ihrem Haushalt haben.